Edgar Arceneaux beschäftigt sich kontinuierlich mit dem Thema Erinnerung. In seinen Zeichnungen, Collagen und Installationen verzweigen und überkreuzen sich bewusste und unbewusste, persönliche und soziale Erinnerungen. Immer wieder verknüpft er historische Elemente mit Versatzstücken aus Literatur, Film und Musik auf der Grundlage poetischer Redundanzen. Sein Ansatz lässt sich dabei als eine Mischung aus strukturierter Herangehensweise und Improvisation nach freien Assoziationsketten beschreiben. Mit seiner Erkundung von Bild-Text-Relationen steht Arceneaux in der Tradition von Konzeptkunst und Minimal Art. Verschiedene Elemente seiner Arbeit zeugen jedoch auch von einer Nähe zur figurativen Kunst oder zur Improvisation mit Text.
Edgar Arceneaux wurde 1972 in Los Angeles geboren, wo er auch heute lebt. Einzelausstellungen u.a.: Project Space, San Francisco Museum of Modern Art (2005); Negative Capability. The Michael Jackson Project, Galerie Kamm, Berlin (2004); Drawings of Re-moval, Project Space, UCLA Hammer Museum, Santa Monica, CA (2004); Trivium, Galerie Kamm, Berlin (2002).Gruppenaustellungen u.a.: The Imaginary Number, Kunstwerke, Berlin (2005);Double Consciousness: Black conceptual art since 1970, Contemporary Art Museum, Houston (2005); Persönliche Pläne, Kunsthalle Basel (2002).