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Die Foksal Gallery Foundation
Im Jahr 1997 wurde die 1966 gegründete Galerie Foksal in die Foksal Gallery Foundation überführt. Die Galerie Foksal war in ihrer Art einmalig in Mitteleuropa. Denn sie pflegte bereits seit den 60er Jahren internationale Kontakte und spiegelte gleichzeitig, nun vor dem Hintergrund der internationalen Kunstszene, die besondere Situation des Kunstbetriebes und der KünstlerInnen in Polen wider. Nach den politisch und wirtschaftlich veränderten Bedingungen seit 1989 blieb die Galerie Foksal den Strukturen der sozialistischen Kulturbürokratie untergeordnet.
 
Wiesław Borowski, einer der Gründer der Galerie im Jahr 1966, hat die Foksal Gallery Foundation ins Leben gerufen. Das Programm der Stiftung wurde von den jungen KuratorInnen der Galerie Foksal, Adam Szymczyk, Andrzej Przywara und Joanna Mytkowska ausgearbeitet. Von Anfang an verfolgte die Foksal Gallery Foundation das Ziel, die Tradition der Galerie Foksal - unter den veränderten Bedingungen - weiterzuführen: nämlich neue Modelle der Kunstvermittlung zu entwickeln, die sowohl international Beachtung finden als auch den neuen wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen in Polen gerecht werden.
 
Seit 1997 hat die Stiftung eine Reihe von Veranstaltungen organisiert, deren Ausrichtung teils rein künstlerisch, teils kulturtheoretisch sind und oftmals einen experimentellen Umgang mit Geschichte und/ oder dem Ausstellungsort (sei es die Galerie oder der öffentliche Raum) pflegen. Um die Bedeutung von Geschichte als zentrale Inspirationsquelle herauszustellen, bemühte sich die Stiftung auch um die Wiederbelebung der Foksal-Tradition. Vier Jahre lang unterstützte die Foksal Gallery Foundation die Galerie Foksal organisatorisch und finanziell. Im Dezember 2001 schließlich zog die Stiftung in neue Räume um, in denen bis heute die Ausstellungen stattfinden. Der Umzug bot Gelegenheit, die theoretischen Auseinandersetzungen mit neuartigen Konzepten von (Ausstellungs-)Räumen praktisch umzusetzen. Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten ebenso wie das Experimentieren mit verschiedenen Möglichkeiten, wie eine künstlerische Einrichtung funktionieren kann, war nicht zuletzt durch eine landesweite Krise notwendig geworden, die die meisten öffentlichen Einrichtungen in Polen, die sich um die Unterstützung und Förderung der Gegenwartskunst bemühen, erfasst hatte.
 
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